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Schaut öfter mal rein, denn wir überarbeiten gelegentlich auch unsere Rückstände und die werden chronologisch eingefügt. Sie stehen also nicht unbedingt immer oben...

Freitag, 27. Januar 2012

(Nieder-)Sachsentour 13. - 15.01.2012, Tag 1


Tag 1: Lausitzer Füchse – Fischtown Pinguins

Es wurde mal wieder Zeit, ein komplettes Wochenende auf Reisen zu gehen. Kurz geplant, Spielpläne verglichen und dann ab. Erstes Ziel war Weißwasser….

Nur ein Spiel unserer schon seit einigen Wochen gebeutelten Profitruppe lag an diesem Wochenende an, und das auswärts in Weißwasser. Nun, da haben wir doch noch eine Verabredung offen, also los. Bis 12 Uhr gearbeitet, ab ins Auto und um 17:30 im Hotel „Kristall“ angekommen. Keiner an der Rezeption? Halllooooo? Naja, 10 Minuten gewartet, dann ging doch noch was.

Rauf aufs sehr große Zimmer im hervorragend renovierten Plattenbau (sieht man echt nicht auf den ersten Blick, wenn man Wessi ist), sich selbst ein wenig organisieren, umziehen und ab in den Fuchsbau. Es waren nur anderthalb Kilometer und da wir schon einige Zeit im Auto gesessen haben, war ein kleiner Spaziergang nicht schlecht. Das Drei-Sterne-Hotel (übrigens auch offizielles Clubhotel der Füchse) bietet mit 69 Euro im Doppelzimmer ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Vor der Halle angekommen gleich mal ein Hallo mit der anderen Fahrzeugbesatzung. Schön, dann waren die Fischköppe ja schon zu fünft. War natürlich klar, dass wir erstmal in die Halle sind, Plätze gesichert haben und uns dann über die Halle, die Bier- und die Fressbuden verteilten.

Erste Bude, erste Bratwurst, erste Wiedererkennung. Klasse Zusammentreffen gleich mit Tobi, der schnurstracks an die Essensausgabe stürzte, stutzte und…

„Was macht Ihr denn hier??? Hätte nie gedacht, dass ihr kommt…“

„Ham wa doch gesacht…“ ;)

Erstmal ein Hallo, dann die Nachbetrachtungen des Füchse-Gastspiels in Bremerhaven vorgenommen und ein Bierchen getrunken.

Jo und weiter…. Den nächsten Bremerhavener Globetrotter mit Berliner Begleitung getroffen. Im Gästeblock waren dann noch zwei weitere, sodass die Gästeschar sagenhafte acht Menschen umfasste. Zieht Euch warm an, ihr Füchsefans, wir singen Euch nieder! *g*

Spiel geht los, die Füchsefans legen los, wir lassen das erstmal und sind etwas ruhiger. Uns hört eh keiner und wenn wir anfangen würden, hat das den gleichen Effekt, als würde ich ein Glas Wasser in die Nordsee kippen.

Naja, bis zur 10. Minute… Da schießt Slaton die Pinguine in Überzahl in Führung, Bremerhaven steht Kopf und wir sind zu hören, dank der gnädigen Stille auf Seiten der Füchsefans. Hätte gerne so bleiben können, tat es aber nicht. In der 17. Minute gleicht Klenner ebenfalls in Überzahl aus und die Füchsefans entfachen einen Jubelsturm. Wir hätten ja gerne dagegen gehalten, aber da war erstmal der Gegentreffer und dann hat uns das zahlenmäßige Kräfteverhältnis auf der Tribüne „minimal“ benachteiligt.

Das Unentschieden nach 20 Minuten war absolut gerechtfertigt. Beide Mannschaften spielten auf Augenhöhe, aber nicht auf allerhöchstem Bundesliganiveau. Bemerkenswert war der Einsatz von Willaschek, der sich in einen Schlagschuss warf und unglücklich getroffen wurde. Muss ziemlich weg getan haben.

Ab in die Pause, Bierstand, schnacken, die Anhängerschaften vermischten sich und der lange Tag mit Arbeit und Anfahrt forderte seinen Tribut und machte die Bierchen wirkungsvoller, als sie hätten sein sollen. Wie gut, dass das Spiel auf Monitore in der Vorhalle übertragen wird, denn den Beginn des zweiten Drittels habe ich total verpennt. In der 22. Minute stand es dann plötzlich 2:1 für Bremerhaven durch Gunkel. Übrigens: Ich vs. Freiberger Bier führte schon 4:0. Und das, obwohl der Gegner oft mit zu vielen Spielern auf dem Eis agierte und immer mal wieder ein paar Kurze in den Kampf schickte. Das nächste Mal gibt es eine kleine Bankstrafe für die Bedienung am Tresen.

Die Pinguins waren auf jeden Fall besser, was ich noch so auf dem Monitor und beim gelegentlichen Blinzeln in die Halle gesehen habe. Aber nööö…. Tore sind heute wohl aus, oder?

*Zack* kracht es, 2:2 durch Masek und dreineinhalb Minuten später in die Pause. Übrigens können die Vorkommnisse in der Pause mit denen im vorigen Absatz beschrieben werden. Nur die Spielstände waren andere: Eishockey 2:2, ich und das Freiberger… Ach keine Ahnung, unwichtig…

Letztes Drittel geht los. Was soll ich sagen… Innerhalb von 73 Sekunden fielen drei Tore für Weißwasser, und ratet mal, wo ich war? Am Bierstand! Mir hatte jemand das Glühbier empfohlen und da ich notorisch neugierig bin, bin ich raus. Kaum bestellt, war frenetischer Jubel zu hören. Da fragt mich der Kellner doch tatsächlich:

„Ihr oder wir?“

*ähm* Wenn wir das waren, haben sich gerade 1.581 Bremerhavener in die Halle geschlichen. Meine Antwort also:

„Ihr, aber egal, ist noch Zeit, mach Bier ferdich…“

Jubel! *mist*

Zum Keeper, der mich fragend ansieht: „Frag nicht, mach einfach nur das Bier fertig“

„OK“ (komisches Grinsen hat der drauf… )

Da ist er fertig, stellt mir das Bier hin und im gleichen Moment wieder der Jubel aus der Halle. Und falls weitere Fragen kommen: Ich habe bezahlt, mein Bier genommen und mich artig verabschiedet…

Aber ehrlich, der Kellner war echt nett, der Spielverlauf eher weniger.

Wie dem auch sei: Eine harte 2:5-Niederlage, die nicht hätte sein müssen und viele nette Leute (wieder-)getroffen. Sei es nun von Füchsegastspielen in Fischtown oder vom Zeltlager in Hannover.

Dann noch die Stadionkneipe geentert, aus Versehen mit Füchsespielern gezecht (verflucht, ohne Ausrüstung erkennt man die nicht sofort), Boutin veräppelt, von Boutin veräppelt worden und dann noch weiter in einen Pub gezogen, nachdem einige Einheimische nicht mehr so ganz mithalten konnten. Wer hat hier eigentlich die lange Anreise gehabt, häh? *lach*

Meine Fazit: Die geilste Tour nach Sachsen ever! Crimmitschau war in Ordnung, Dresden im Hauptrundenspiel ging, Dresden in den Playoffs ging gar nicht und nur in Weißwasser habe ich nicht den geringsten Stress mitbekommen. Da fahr ich wieder hin!!!

Aber es wurde auch ein wenig Sehnsucht wieder verstärkt: Und zwar die nach einer vernünftigen Stadionkneipe in Bremerhaven! Ein Kneipe, in der man sich vor oder nach dem Spiel treffen kann, wo kleinere Fanveranstaltungen stattfinden können, bei denen man nicht gleich die ganze Halle mieten muss und wo sicher schon ein riesiges Stammgästepotential vorhanden ist. Nahezu auf jedem Fußballplatz ist eine richtige(!) Gaststätte vorhanden, warum nicht beim Bremerhavener Eishockey?

Na, genug der Träumereien, hier noch ein Video von FüchseTV mit den Torszenen:



Nächste Folge: Tag 2, Jonsdorf und Niesky
















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