Hey,

Schaut öfter mal rein, denn wir überarbeiten gelegentlich auch unsere Rückstände und die werden chronologisch eingefügt. Sie stehen also nicht unbedingt immer oben...

Samstag, 26. November 2016

Warum U20-Spiele Spaß machen

U20-WM 2014: Die deutsche Mannschaft beim Aufwärmen
Tja, die U20-WM Div. I, A in Bremerhaven steht an. Da denken wir natürlich auch an die Spiele dieser oder nahe liegender Altersklassen nach, die wir so in der Vergangenheit besucht haben.

Kurz und knapp: Es macht Laune! Die Jungs spielen oft unbekümmert, sind schnell und manchmal auch etwas... Naja, sehr motiviert eben. Teilweise krachen die in die Bande, schütteln sich kurz und weiter geht es. Natürlich passieren auch Fehler, aber die sind ja auch das Salz in der Suppe.

Ohne Fehler wird es schnell langweilig. Das hatten wir vor Jahren mal in der DEL gesehen. Zwei Teams, die sich in der neutralen Zone so gut wie neutralisiert hatten. Nachdem wir aus einer durch die Spielweise verursachten komatösen Tiefschlafphase erwachten, wurde uns klar, warum das Ding "Neutrale Zone" heißt.

Diesen Effekt hat wir bei U20, U18 oder DNL-Spielen eigentlich noch nie. Da ging immer was. Die spielen manchmal etwas risikobereiter, verlieren auch mal den Überblick und sind eine stete Herausforderung fürs Trainerteam. Aber trotzdem: Sie sind schnell und technisch haben sie auch schon was auf den Kasten.

Und es gibt noch einen anderen Effekt: Es fallen einem immer wieder Spieler auf, deren Karriere man gut weiterverfolgen kann. So haben wir im Dezember 2014 die U20 WM in Malmö besucht. War ideal: Gar nicht mal so weit weg, zwei neue Grounds und man konnte Spieler sehen, die einem heute erst so richtig auffallen würden. Das wären zum Beispiel (heutige Clubs in Klammern) Leon Draisaitl (Edmonton Oilers), Dominik Tiffels (Fischtown Pinguins, DEL), Dominik Kahun (EHC Red Bull München, DEL), Maxi Kammerer (Düsseldorfer EG, DEL) oder der gebürtige Bremerhavener Lennart Palausch (Schwenninger Wild Wings, DEL). Naja, und wegen Parker Tuomie waren wir auch da. Der eine oder andere Bremerhavener kennt ihn ja.

Das ist schon cool. So ähnlich wird es wohl gewesen sein, als Jiri Lala bei der Junioren-EM 1977 in Bremerhaven gespielt hat. Als der Weltmeister oder Olympiazweiter wurde, haben ältere erzählt, dass sie ihn haben spielen sehen. Hätten wir auch sagen können, aber so alt waren wir damals noch nicht, dass wir da auf einzelne Spieler geachtet hätten. Wenn wir denn dabei gewesen wären. Ärgerlich... ;)

Übrigens: Lalas Sohn Josef ist in Bremerhaven dritter Torwart und derzeit in Langenhagen auf dem Eis.

Wir freuen uns jedenfalls tierisch auf die WM im "Wohnzimmer". So werden wir bei der WM wohl unser 300. Spiel in der 2011 eröffneten Eisarena sehen. Und das auch noch zum 75. Jubiläum des Roll- und Schlittschuhsports in Bremerhaven. Hat auch was.