Hey,

Schaut öfter mal rein, denn wir überarbeiten gelegentlich auch unsere Rückstände und die werden chronologisch eingefügt. Sie stehen also nicht unbedingt immer oben...

Montag, 18. Oktober 2010

10. Spieltag: Fischtown Pinguins - Lausitzer Füchse

...irgendwie hatte ich keinen Bock! 'ne fette Restgrippe steckte mir noch in den Knochen und die Ergebnisse der vorigen Spieltage taten ihr Übriges. Aber eigentlich war es auch egal, wir hatten einen Tag vorher eine wirklich gelungene Auswärtstour nach Dortmund mit den Junioren absolviert und nach deren 6:3-Auswärtssieg konnte das Wochenende schon mal als "gerettet" bezeichnet werden.

Tja, da stand ich nun... Erstmal war ich positiv überrascht, dass trotz der schwarzen Serie soviele ein sonntägliches Spiel besuchen. Rund 1.800 Zuschauer sind schon eine Hausnummer. Aber fit war ich immer noch nicht und ich sehnte den Spielbeginn herbei: Je eher daran, je eher davon... Zwischendurch musste ich mich dann noch mit einer neuen Form der "Platzreservierung" auseinandersetzen. Wusste gar nicht, dass im Supporter-Block Lieblingsplätze reserviert werden. ;)

Na egal, los ging es dann endlich. Im ersten Drittel war das Spiel eigentlich recht ausgeglichen. Es gab Chancen hüben und drüben. Das es zum Ende des ersten Durchgangs 1-0 für die Pinguine stand, war schon ok, aber beruhigt war ich noch nicht. Der Support war ok, leider mit ein paar Pausen, in denen die Weisswasser-Fraktion durchaus mal zu hören war. Allerdings kann mir mal einer erklären, warum die massenhaft schwedische Flaggen im Block benutzt haben? OK, die sind blau-gelb, aber das sah dann doch mehr nach Huldigung für unseren schwedischen Trainer aus. ;)

Nach der Pause bin ich nicht mehr in den Block rein. War spät dran und hatte absolut keinen Bock auf Block bzw. das Gedränge. Also ab zur Trommel an die Bande. Die Sicht war schlechter, aber erträglich. Und hier zeigte sich dann auch das positive Gesicht der Mannschaft: Einsatz, Kampfeswille und ein druckvolles Spiel. Nicht, dass sie das nicht schon im ersten Drittel gezeigt hätten, aber da war noch eine Spur Nervosität dabei. Die Stimmung auf den Rängen und auch bei mir wurde besser, zumal das Team in der 26. Minute schon auf 3-0 erhöht hatte. Dabei blieb es dann auch... Ob die Füchse-Fans leiser wurden oder wir nur lauter, konnte ich von meinen Standort nicht beurteilen, jedenfalls habe ich sie bis zum Spielende nicht mehr gehört.

Tja, und im letzten Drittel stand es plötzlich nur noch 3-1 durch einen Fehler von Suvelo. Kann passieren... Die Tribüne hat auch sofort mit aufmunternden "Suvelo"-Rufen reagiert. In dieser Situation war ich froh, dass ein gestandener Goalie im Kasten steht, der so ein blödes Ding auch beiseite schieben kann. Eine Woche vorher hätte ich das Zittern angefangen, aber die Mannschaft war mittlerweile so intensiv im Spiel drin und die Füchse immer weiter weg davon, dass ich mir keine Sorgen machen musste. Nach dem 4-1 folgte zwar noch ein unglückliches Tor für die Gäste, aber Alex Janzen hat dann vier Minuten vor dem Ende bei sechs gegen fünf den Sack zu gemacht. Der hallenweite Support war übrigens ganz annehmbar.

Der zum "UFFTA" geforderte Carsten Gosdeck hat sich übrigens nicht blicken lassen. Da es gegen seine alten Mannschaftskameraden ging, kann ich mir aber gut vorstellen (und es verstehen), dass er anderweitig Gesprächsbedarf hatte. ;-)

Nach dem Fantalk mit den Spielern ging es dann mit besser Stimmung nach Hause als vor dem Spiel.

Statistik

1-0 C. Stanley (M. Dejdar, J. Kurtz) 14:50

2-0 C. Stanley (M. Dejdar, C. Gosdeck) 24:35
3-0 M. Ohmann (B. Self, A. Kreuzer) 5:06

3-1 A. Kruminsch (o. A.) 43:23
4-1 J. Kurtz (B. Self, C. Leinweber) 48:43, Überzahl
4-2 P. Szabo (S. Klenner) 53:56
5-2 A. Janzen (S. Janzen, D. Litesov) 55:58, sechster Feldspieler

Strafen
Bremerhaven: 8 Minuten
Weisswasser: 10 Minuten

Zuschauer: 1.808 (davon etwa geschätzte 30 Füchsefans)

Schiedsrichter: Carsten Lenhart
1.Linienschiedsrichter: Manuel Bierma
2.Linienschiedsrichter: Patrick Meier

Mittwoch, 5. Mai 2010

WM-Vorbereitungsspiel Deutschland – Kanada

Unsere persönliche Eishockeysaison 2009/2010 neigt sich dem Ende. Vorerst sind es nur noch drei Spiele und eins davon war das letzte WM.-Vorbereitungsspiel Deutschland – Kanada in Hamburg.

Also ab in den Wagen und auf nach Hamburg. Das Fazit mal vorweg: Es war ein halbwegs unterhaltsamer Hockeyabend. Die Stimmung war nicht so toll, was auch ein wenig an der „guten“ Durchmischung von Fans und Eventies lag. Es war allerdings auch zu erwarten, dass es von der deutschen Mannschaft kein Eishockeyfeuerwerk wird. Gegen einen Gegner wie Kanada ist selbst mit dem größten Optimismus kein Kantersieg zu erhoffen.

Trotzdem: Der erste Treffer gelang den DEB-Jungs und das sogar schon in der 3. Minute. Ein kurzer Blick ins Rund ließ viel Jubel und viele ungläubige Gesichter erkennen. Allerdings ließen sich die Kanadier bei einer 5:3-Überzahl nicht lange lumpen und erzielten acht Minuten später den Ausgleichstreffer durch Corey Perry.

Im zweiten Drittel gab es einige sehenswerte Konter der Deutschen, die allerdings auch eine merkliche Abschlussschwäche offenbarten. Chris Mason im Tor der Gäste hat alles gut weggefischt, wenn denn mal ein Schuss kam und nicht unbedingt noch umständlich quergepasst wurde.

Ein Gegenkonter der Kanadier in der 27. Minute durch Rene Bourque ließ die Ahornblätter in Führung gehen und letzten Drittel erhöhten erneut Perry und später Steve Stamkos auf 1:4.

Niki Goc und Andre Reiss, die ja immerhin gelegentlich für Fischtown aufliefen haben sich übrigens in meinen Augen recht gut verkauft. Auch wenn das dem einen oder anderen Augsburger Fan nicht so ganz gefiel. Warum bloß??? *g*

Alles in allem hat Kanada ohne Vollgas verdient gewonnen, aber sie waren nicht die einzigen, die sich geschont haben. Die 6.237 Zuschauer waren auch alles andere als energiegeladen. Vielleicht sollte man für die WM nur einfaches Liedgut ins Repertoire aufnehmen . Vielleicht singt dann der eine oder andere mit…

Ach ja, der Frontmann von Scooter (dieser seltsamen Truppe, die die WM-„Hymne“ zu verantworten hat) durfte den symbolischen Eröffnungsbully machen. Drei Fragen drängten sich dabei auf: Wie heißt der Typ eigentlich? Warum hat er das Maul nicht aufgekriegt und keinen Piep gesagt? Warum hat er soviel Schiss gehabt, den Puck zwischen die Schläger zu schmeißen?

Egal, nicht wichtig… Bis Freitag auf Schalke!

Termin: 04.05.2010, 20 Uhr
Ort: O2 World Hamburg (ex-Color Line Arena)
Zuschauer: 2.637

Sonntag, 4. April 2010

Atlanta Thrashers @Pittsburgh Penguins

Es wird mal wieder Zeit, was über die Penguins zu schreiben... OK, regelmäßig werde ich auch das nicht machen. 82 Hauptrundenspiele sind einfach zu viel. Aber da es dem Saisonende zu geht, steigt natürlich auch die Spannung, denn nicht nur die Division kann noch gewonnen werden, auch eine bessere Platzierung in der Conference ist logischerweise noch möglich. Hier gibt es einen Zweikampf zwischen New Jersey und Pittsburgh, denn beide haben aktuell 78 Spiele und 97 Punkte auf ihrem Konto.

Letzte Nacht waren also die Thrashers zu Gast in Pittsburgh und wollten ihre Chancen auf die Playoffs wahren. Die Thrashers sind auch mit schöner regelmäßig in Führung gegangen, die Pens konnten nur ausgleichen. Der wichtigste Ausgleich war wohl der von „Gonch“ 74 Sekunden vor Schluss. Mit dem 3-3 rettete man sich in die Overtime, in der Neuzugang Leopold den Siegtreffer markierte.

Besonders freut mich, das Rückkehrer Sergej Gonchar (krank) und Evgeni Malkin (verletzt) zu den Topspielern gewählt wurden. Leopold wurde mit seinem Siegtreffer zum 3rd Star.

Es balgen sich übrigens zwei weitere Teams der Atlantic Division, hier aber um den Einzug in die Playoffs. Die Flyers und die Rangers stehen mit jeweils 78 Spielen und 82 Punkten auf Platz 8 und 9 der Eastern Conference. Das ist zugegebenermaßen spannender als der Zweikampf zwischen den Devils und den Penguins.


Alles zum Spiel

Samstag, 3. April 2010

Oberliga Playoff-Halbfinale Spiel 1: EHC Dortmund – EC Peiting

Oberliga Playoff-Halbfinale Spiel 1: EHC Dortmund – EC Peiting

Tja, das war eine schwierige Entscheidung. Nachdem der Klassenerhalt der Pinguine sicher war, musste man sich überlegen, wo man live Eishockey sehen kann. Entweder das Playdownspiel der Hannover Indians gegen die Wölfe Freiburg oder das 1. Halbfinalspiel der Oberligisten Dortmund und Peiting. Wir haben uns letztlich für Dortmund entschieden: Zum einen ein neuer Ground und -da wir bis zum 9. April wahrscheinlich noch zweimal in Hannover landen werden- zum anderen ein wenig Abwechslung. Es fiel im Nachhinein etwas schwer, da sich doch noch zwei Wagenbesatzungen unserer Freunde gefunden haben, die Hannover fuhren, aber die Neugier siegte.

Also ging es am Gründonnerstag nach frühem Feierabend auf die Autobahn. Da wir viel zu großzügig geplant haben, waren wir anderthalb Stunden zu früh da. Die Zeit ließ sich in einem gutbürgerlichen Lokal überbrücken. Komisch war es schon, vor dem Spiel statt mit Bier und Currywurst mit Kaffee aus geblümten Tassen und Kuchen die Zeit zu verbringen. Man fühlt sich plötzlich so alt... ;-)

Anderthalb Stunden vor dem Spiel waren wir dann wieder am Eissportzentrum Westfalenhallen. Vorgewarnt waren wir schon, aber wenn man dann doch fünf Euro (!!!) Parkgebühren zahlen muss, ist „Abzocke“ noch einer der harmlosesten Begriffe, die einem einfallen. Der Eintritt von neun Euro fürs Spiel ist akzeptabel, die Parkgebühren definitiv nicht. Beim Zustand der Halle (dazu später mehr), der Tatsache, dass die Hallenbetreiber sich die Verlängerung der Saison durch die Playoffs teuer bezahlen lassen (lt. Pressemitteilung des EHC eine „über fünfstellige Summe“), und dem „Nobelparkplatz“ kommt der Eindruck auf, das man Eishockey in den Westfallenhallen gar nicht haben möchte.

Nun gut, die Kassen und Tore waren nicht geöffnet, also sind wir um die Halle gegangen, um die Gegend zu erkunden. Vorm Eingang der „Elchschänke“ haben wir uns dann mit Dortmunder Fans fest gequatscht, hat Spaß gemacht und die Zeit verflog im Nu. Ab zur Kasse und rein... Prompt der nächste Schock: Das ist ja gar keine Halle, eher eine überdachte Freifläche. Zwei Seiten über Eck waren total offen und die Gedanken an meine -für eine Outdoorveranstaltung- recht dünnen Klamotten ließen Böses ahnen. Hätte ich mich bloß vorher informiert. :-(

Nachdem wir Schock zwei überwunden haben, steuerten wir erstmal den Getränkestand und den Fanshop an. Letzterer bot eine tolle Auswahl: Nicht nur alles mögliche der Dortmunder Elche war dort zu haben, auch Devotionalien anderer Teams konnte man erwerben. Gut, Schwenningen und Hamburg Freezers stehen nicht ganz oben auf unserer Liste, aber eins war deutlich dort zu merken: Die Kölner Haie sind absolut unbeliebt, wie etliche Schals mit der Aufschrift „110 % Anti-Köln“ klar machten.

Mit Pin, Schal und Getränken versorgt machten wir uns erstmal auf Platzsuche. Die brüchigen Stehplatztribünen waren dann Schock Nr. 3. Beton in einem solchen Zustand habe ich zuletzt bei einer Bunkerbesichtigung gesehen. Egal, man konnte halbwegs stehen und auf den Beginn des Spiels warten. Der verzögerte sich leider, da die Hallenbeleuchtung ausgemacht wurde und es etliche Minuten dauerte, bis alle Lampen wieder brannten. Das Ausmachen hätte man sich schenken können.

So konnte man wenigstens noch einen Blick auf die Spieler werfen, die wir besonders „beobachten“ wollten: Stephan Kreuzmann, Alexander Janzen (beide Dortmund) und den Goalie Stefan Horneber (Peiting). Besonders Stephan Kreuzmann hat sich zu einem echten Leader entwickelt. Als Kapitän war er sehr präsent und für seine Mannschaft da. Auch lange nicht mehr so unauffällig wie vor zwei Jahren in Bremerhaven.

Ach ja, und dann ging das Spiel los. Auf den ersten Blick waren zwei gleichstarke Mannschaften auf dem Eis. Auf den zweiten eigentlich auch. Allerdings klingelte es schon in der 4. Minute im Peitinger Kasten. Ein relativ harmloser Fernschuss ließ Horneber unglücklich aussehen. Kommentar meiner Holden: „Das war ein typischer Horni...“ In der 10. Minuten erhöhte Alexander Janzen in Überzahl auf 2:0. Freut mich für den Burschen, der wie Kreuzmann scheinbar einen großen Schritt nach vorne gemacht hat. Sein Einsatz in der zweiten Reihe, den Specialteams und seine defensive wie offensive Präsenz haben mir gut gefallen. Ich denke, in der 2. Liga könnte er durchaus eine gute Rolle in der dritten oder vierten Reihe spielen.

Peiting schoss übrigens durch Eichberger das Anschlusstor in der 18 Minute, und so ging es mit 2:1 in die Pause. Schiedsrichter Stefan Franz machte bis dahin keinen soliden, aber halbwegs akzeptablen Eindruck. Wenn ein Spieler direkt vor seinen Augen etliche Male nach den Schlittschuhen eines Gegners prügelt, sollte man doch einschreiten. Der Puck war für den „Missetäter“ jedenfalls nicht zu erreichen.

Ab ins zweite Drittel und in der 24. Minute der Ausgleich: Wieder Eichberger und drin... 2:2 Toren fielen in diesem Drittel keine mehr. Aber ein übler Bandencheck gegen einen Dortmunder blieb ungeahndet. Also Behandlungspause, aber keine Strafe. Komisch: Schiri Franz hat genauso in den Playdowns von Bremerhaven gegen Freiburg reagiert, als Sören Sturm sich einen Nasenbeinbruch zuzog. Ich hätte da einen Vorschlag, welchen Schwerpunkt er bei seinem nächsten Lehrgang wählen sollte... :-(

Die Fans waren übrigens beeindruckend und der harte Kern sehr präsent. Auch nach dem Ausgleichstor wurde situationsabhängige Stimmung, Dauergesang und Fahnensupport geboten. Die Nähe zu Borussia Dortmund war unverkennbar, mag auch am BVB-Banner in der Halle gelegen habe... Natürlich waren ein paar harte Sprüche dabei. Sogenannte Gutmenschen würden das Wort „niveaulos“ in den Mund nehmen, aber die kennen auch keine Emotionen, sondern interessieren sich manchmal mehr für die angebotenen Alkoholika. ;-)

Im dritten Drittel ging es dann richtig ab. Vor Kälte übelst zitternd konnte ich in der 50. Minute die erneute Führung der Dortmunder bejubeln. Mir war so schweinekalt, dass ich eigentlich keine Verlängerung wollte und so war mir der Spielstand ganz recht. Tja, und dann kam der unrühmliche Auftritt des Herrn Franz: In der 56. Minute lag plötzlich ein Peitinger regungslos in der neutralen Zone. Das Spiel und die Schiris waren schon lange im Peitinger Verteidigungsdrittel. Plötzlich der Pfiff zur Unterbrechung, Betreuer aufs Eis und langwierige Beratungen durch die Schiris. Als Ergebnis erhielt Kreuzmann eine 5+SPD, nur war schon durch die extrem langen Diskussionen klar, dass keiner der Schiris etwas eindeutiges gesehen hat. Im Zweifel also gegen den Angeklagten und auch erst, nachdem sich ein Peitinger Spieler eingemischt hat. Unabhängig davon, dass die Entscheidung vielleicht doch korrekt war (scheinbar hat keiner etwas gesehen), bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Der „Verletzte“ war kurz nach der Strafverkündung jedenfalls wieder auf den Beinen und linste im Verlauf des weiteren Spiels immer mal durch die Kabinentür.

Wie dem auch sei, die Bayern nutzten die fünfminütige Überzahl und glichen zum 3:3 aus. Overtime! Und mir war mehr als schweinekalt... :-(

Witizg: zu Beginn der Overtime (oder war es schon zum 3. Drittel?) lag das obligatorische Gummihuhn beim Eröffnungsbully am Bullypunkt. In der 63. Minute erzielten die Dortmunder dann das 4:3, aber da der Stick des Schützen höher als die Oberkante des Gehäuses war, zählte dieser Treffer nicht. Wieder was gelernt... Ach ja, und Horni war da schon lange geschlagen, leider. Es tut mir ein wenig Leid um den jungen Goalie. Zwei Minuten später nutzen die Peitinger einen Konter und erzielten den Gamewinner.

Das war es also. Ein bitterkalter Abend ging zu Ende und unterm Strich hat eine diskussionswürdige Entscheidung des Schiris das Spiel entschieden. Aber den Dortmunder Fans kann man eine wirklich sehr gute Leistung bescheinigen. Sie haben in jeder Phase ihre Mannschaft unterstützt und nicht aufgegeben. Dass hinterher ein paar Feuerzeuge aufs Eis geflogen, kann ich sogar verstehen. Naja, ist Geschichte. Meine fette Erkältung leider noch nicht...

Statistik

1-0 Jörg Wartenberg (M. Nemirovsky) 3:36
2-0 Alexander Janzen (R. Martens) 10:30, Überzahl
2-1 Manfred Eichberger (G. Borberg) 17:56

2-2 Manfred Eichberger (H. Schöpf, K. Müller) 23:47

3-2 Ryan Martens (D. Hördler, M. Neumann) 49:36
3-3 Martin Schweiger (M. Fröhlich) 58:30, Überzahl

3-4 Martin Schweiger (M. Eichberger, F. Weyrich) 64:22

Strafen
Dortmund: 37 Minuten
Peiting: 28 Minuten

Zuschauer: 639

Schiedsrichter: Stefan Franz
1.Linienschiedsrichter: Norbert Böhmländer
2.Linienschiedsrichter: Waldemar Schmidt

Montag, 8. Februar 2010

42. Spieltag: Fischtown Pinguins - Lausitzer Füchse

Oh mein Gott, was für ein Müll... Nicht wenige Pinguins-Fans haben gehofft, dass endlich mal drei Punkte gegen die Lausitzer Füchse geholt werden. Und dann diese Pleite... Fünf Buden kassiert, keine geschossen und dann auch triumphierende Spieler wie Tepper und Steingroß, die in ihrer Zeit in Bremerhaven nicht gerade zu den besten Akteuren gehörten. Harte Kost!

Wie ging es eigentlich los? Gut gelaunt traf man in der Halle ein. Im Vorfeld wurde eine Partie der Norddeutschen Eisfußball Liga (NEFL) absolviert, in der der Fanclub MiB den Eiskickers mit 1:0 unterlag. Dann ging auch bald das Spiel los... Die Gäste aus Weisswasser präsentierten sich robuster und zielstrebiger, aber das muss ja nichts heißen. Erstmal nicht...

Als 7. Ausländer musste für mich überraschenderweise Alexandre Parent auf die Tribüne, um seinen Platz für Patrick Hucko freizumachen. Ich hätte ja eher mit Pierre-Luc O'Brien gerechnet, aber gut... Letzterer hatte dann auch gleich eine dicke Chance für die Füchse eröffnet, als er als erster dieses Spiels in der achten Minute auf die Strafbank musste. Eine Minute später klingelte es hinter Edgars Lusins. Sebastian Klenner hatte für die Füchse zum 1:0 eingenetzt. Dieser Stand sollte sogar recht lange Bestand haben. Die Gäste waren immer gefährlich, aber in den ersten 15 Minuten des zweiten Drittels konnten auch die Pinguine Druck erzeugen, waren aber irgendwie immer zu umständlich.

Ach ja, in der 30. Minute fing sich oben erwähnter Klenner eine Strafe wegen Beinstellens ein. Kurz darauf gab es Tumult auf der Strafbank mit dem Spieler, dem Zeitnehmer und den Ordnern. Ich möchte ja zu gerne wissen, was da los war... ;-)

Ach ja, das Spiel war auch noch da... :-(
In der 38. und 39. Minute zogen die Füchse auf 3:0 davon. Na super... Ich hatte ehrlich gesagt nicht das Gefühl, dass das Ding noch gedreht werden kann. Trotzem wurde von einigen Unentwegten weiter supportet.

Es waren aber immer die üblichen Verdächtigen im weiten Rund. Auf der Westtribüne war da was Rotes (inkl. gelegentlichem Fahnensupport) und ein paar andere... Auf der Nordtribüne konnte man da bis 1-2-3 zählen... ;-)
Und die geschätzten 30 Weisswasseraner wurden im Spielverlauf leider (aus Bremerhavener Sicht) auch immer präsenter.


Das Spiel war ja ebenfalls leider immer noch nicht zu Ende. War aber nicht mehr viel, außer... In der 49. Minute gab es dann die Höchststrafe: Die Pinguine fingen sich ein Tor bei eigener Überzahl. 12. Minute das 5:0 und dann war es das auch. Gott war ich froh, dass es vorbei war.

Postiv aufgefallen ist mir, dass die Mannschaft nach kurzen Rufen wenigstens nochmal zurück kam. Man hat ihn schon angesehen, dass es ihnen nicht gefallen hat. Das war aber nur ein schwacher Trost für die geschundene Fanseele. So haben wir die feiernden Füchsefans alleine gelassen und sind noch auf einen Absacker ins Rüssel...

Statistik

0-1 Sebastian Klenner (Marvin Tepper, Sven Valenti) 8:27, Überzahl

0-2 Mike Sullivan (Danny Albrecht, Christopher Straube) 37:13
0-3 Mike Sullivan (Danny Albrecht, Christopher Straube) 18:57, Überzahl

0-4 Jens Heyer (Mike Sullivan) 8:29, Unterzahl
0-5 Markus Lehnigk (Thomas Götz, Arturs Kruminsch) 11:36

Strafen
Bremerhaven: 6 Minuten
Weisswasser: 6 Minuten

Zuschauer: 1.503

Schiedsrichter: Zsolt Heffler
1.Linienschiedsrichter: Patrick Meier
2.Linienschiedsrichter: Lars Richter

Sonntag, 7. Februar 2010

41. Spieltag: Schwenninger Wild Wings - Fischtown Pinguins

OK, es ging also zu einem der Favoriten...

Eigentlich ist das kein Grund, von Bremerhavener Seite aus optimistisch zu sein. Aber irgendwie waren die Spiele gegen die Schwäne immer eine knappe Angelegenheit. Kurz und gut, es ist 5:2 für den SERC ausgegangen. Aber es war keine so eindeutige Angelegenheit, wenn man den verschiedensten Quellen glaubt. Der Schwenninger Trainer sprach von einem "Arbeitssieg" und tatsächlich: Die Pinguine konnten das Spiel bis zur 53. offen hallten. Dann fiel das 3:2, ein Emptynetter und ein "statistisches" Tor machten den Erfolg komplett.

In diversen Foren haben sich die Schwenninger Fans über Schiri Aumüller ausgelassen, der wohl nicht immer auf der Höhe des Geschehens war.

Es freut mich übrigens, das Jan Guryca eine solide Partie gespielt hat. Edgars Lusins hat pausiert, da wir mit der Neverpflichtung Patrick Hucko einen siebten Ausländer im Team haben und Jan auch mal wieder Praxis sammeln muss. Schließlich ist er ja auch unser "Auswärtsgoalie". ;-)

Was mir sonst noch so aufgefallen ist:

-Die Ex-Pinguine Forster und Pinizotto haben ordentlich Punkte gemacht
-Unser Powerplay war besser *g* (Pinguine 1-5, Wings 0-7)

Statistik


1-0 Ryan Gaucher (Daniel Hacker, Jason Guerriero) 11:00

1-1 Jonas Lanier (Marius Garten) 21:40
2-1 Matthias Forster (Florian Zeller, Jason Pinizzotto) 26:37
2-2 Sergej Janzen (Alexandre Parent, Jonas Lanier) 34:44 (Überzahl)

3-2 Florian Zeller (Matthias Forster, Dominik Quinlan) 52:03
4-2 Brock Hooton (Jason Guerriero, Daniel Hacker) 59:34 Empty Net
5-2 Jason Pinizzotto (Matthias Forster, Florian Zeller) 59:54

Strafen

Schwenningen: 16 Minuten
Bremerhaven 20 Minuten

Zuschauer: 2.222

Schiedsrichter: Andreas Aumüller
1.Linienschiedsrichter: Andreas Flad
2.Linienschiedsrichter: Michael Sauer

Montag, 1. Februar 2010

40. Spieltag: Wölfe Freiburg - Fischtown Pinguins

Auf ging es zur Zweitagestour des Fanclubs MiB nach Freiburg. Der Auftakt hätte besser sein können, denn die rotbefrackte Truppe konnte zusammen mit weiteren reiselustigen Fans gleich nach dem Heimspiel gegen Landshut den Bus gen Süden besteigen. Dummerweise haben die Kannibalen aus Niederbayern mit einem 2:5 die Punkte von der Küste entführt. Und dann hat das Schlusslicht Freiburg, gegen die zweimal knapp gewonnen und einmal deutlich verloren wurde, auch noch beim Spitzenreiter München gewonnen. Siegessicherheit bei Fans sah zu diesem Zeitpunkt anders aus.

Viel schlimmer aber war der Umstand, einige unserer Freunde zurücklassen zu müssen. Klar wusste jeder, dass die Jungs aus verschiedensten Gründen gar nicht mitkonnten, aber wenn der Abschied erstmal gekommen ist… Kurz und gut, mit Mühe wurde der Reflex unterbunden, die Daheimgebliebenen einfach in den Koffer zu packen. Dafür wurden wir unter Schneeballdauerfeuer gebührend verabschiedet.

Knapp über 30 Auswärtsfahrer machten sich also kurz vor Mitternacht auf den fast 800 km langen weg nach Südbaden. Die ersten entglitten schon auf dem Autobahnzubringer in das Reich der Träume, während andere noch bis in die frühen Morgenstunden den einen oder anderen Schlachtruf anstimmten. Beim Durchqueren des Sauerlandes in der Nähe Iserlohns wurde es übrigens noch einmal etwas lauter… Der Fanszenekundige kann sich vielleicht vorstellen, warum. ;-)

Am Morgen waren Freiburg und das Hotel dann endlich erreicht. Die Fahrt verlief ohne Zwischenfälle –auch wenn vielleicht ein, zwei der Fernreisenden die Bockwürste nicht vertragen haben- aber mit vielen Pausen, da die Bustoilette nicht zur Verfügung stand. Wieso kann das Wasser eigentlich einfrieren… Werden Busse sonst nicht im Winter benutzt? Egal, müde und geschafft wurde eingecheckt. Der größte Teil der Truppe betrieb anschließend aktive Augenpflege.

Nach ein paar Stunden Schlaf ging es dann für die meisten weiter, die Kneipenszene erkunden. Ob Gasthofbrauerei, Irish Pub oder einfach nur eine normale Szenekneipe. Eigentlich waren überall Bremerhavener zu finden. Ob man sich nun nach einigen Bierchen über mögliche Zeitreise unterhielt (was keiner wollte, da man doch die Niederlage gegen Landshut ein zweites Mal erleben würde), Livemusik hörte oder einfach einen Zug durch die Gemeinde machte, jeder hatte wohl seinen Spaß. Obwohl: Die Freiburger sind schon etwas süddeutsch unterkühlt. Zwei feierfreudige Fischköppe wurden sechs- oder siebenmal gebeten, sich eine neue Lokalität zu suchen, und das nicht, weil es Stress gab. Das tat aber der guten Laune keinen Abbruch, der Samstag war wirklich gelungen.

Nach einem entspannten Frühstück im Hotel wurde das leichte Gepäck schon einmal im Bus untergebracht und ab ging es für die gesamte Truppe in die bereits bekannte Gasthausbrauerei. Die Stimmung war ausgelassen, die Truppe fröhlich. Zwar wurden wir wieder gebeten, „etwas weniger Gas zu geben“, aber diesmal nur halbherzig. Kein Wunder, die Brassband am Vorabend hat um Längen mehr Lärm gemacht. Gut gestärkt und gut gelaunt ging es am Nachmittag dann zur Franz-Siegel-Halle. Vor dem Spiel wurde noch kurz die Stadionkneipe geentert, bis die Halle für die Zuschauer geöffnet wurde.

Zum Spielbeginn wurde erstmal richtig Gas gegeben. Der Support konnte sich sehen lassen und sogar leicht erkrankte Mitreisende haben alles gegeben. Erleichtert wurde die Geschichte durch die recht frühe Führung der Pinguine. Markus Schmidt und Juhamatti Yli-Junnila sorgten für die 2:0-Führung zur ersten Drittelpause. Natürlich hatte man die Aufholjagden der ersten beiden Partien im Hinterkopf, aber hier war mehr drin, das spürte man. Ronny Glaser im Gehäuse der Freiburger wirkte nicht besonders sicher und die Wölfe waren optisch immer einen Schritt zu langsam. Kein Wunder also, dass nicht einmal zwei Minuten nach Wiederanpfiff Marcel Ohmann auf 3:0 erhöhte. Als Andre Mücke im Powerplay eine Sekunde vor dem zweiten Pausenpfiff auf 4:0 erhöhte, ging das Anfeuern langsam in Feiern über. Es gab übrigens nur zwei Powerplays für die Pinguine. So konnte man mit 50 % Erfolgsquote die Gesamtstatistik der Seestädter ein klein wenig verbessern. Im letzten Drittel setzte Chris Leinweber noch einen drauf und erhöhte auf 5:0. Jetzt war der Drops gelutscht. Den Freiburgern gelang es noch, in der 53. und 56. Minute auf 5:2 heranzukommen, aber irgendwie war da schon zu erkennen, dass es nicht viel mehr Tore für die Wölfe werden. Die Party im Gästeblock war in vollem Gange. Dabei wurde man sogar von einigen Freiburgern unterstützt, die angesichts der frustrierenden Saison lieber den Gegner unterstützen, um ein wenig feiern zu können.

Nachdem sich die Mannschaft auf dem Eis noch bei den mitgereisten Fans bedankte, wurde man quasi per Handschlag von den Ordnern verabschiedet. Standen beim letzten Gastspiel in Freiburg noch zwei einsame MiB’ler vor dem Mannschaftsbus, mussten sich die Spieler diesmal durch einen größeren Mob „kämpfen“. Nur schade, dass der Trainer nicht mehr ansingen wollte… ;-)

Irgendwann ging es dann ab in den Bus und wieder Richtung Norden. Die Rückfahrt verlief um Längen ruhiger. Die Anstrengungen der letzten zwei Tage haben bei vielen Spuren hinterlassen. Trotzdem wurde schon überlegt, wo man denn nächstes Jahr hinfahren könnte. Am nächsten Morgen fand ein lustiger und entspannter Kurztrip an unserer Fischdose ein Ende und viele sehnten sich müde aber zufrieden nach ihrer heimischen Matratze.

Statistik

0-1 Markus Schmidt (Marius Garten, Pierre-Lux O'Brien) 7:27
0-2 Juhamatti Yli-Junnila (Dimitri Litesov, Chris Leinweber) 13:37

0-3 Marcel Ohmann (Peter Baumgartner, Christopher Stanley) 21:54
0-4 André Mücke (Chris Leinweber, Christopher Stanley) 39:59, Überzahl

0-5 Chris Leinweber (Pierre Luc O'Brien, Thomas Brandl) 46:51
1-5 Preston Mizzi (Jeff Corey, Patrik Vozar) 52:15
2-5 Sergei Stas (ohne Assist) 55:08

Strafen
Freiburg: 4 Minuten
Bremerhaven: 10 Minuten

Zuschauer: 1.277

Schiedsrichter: Michael-Andre Fröschle
1.Linienschiedsrichter: Ralph Bidoul
2.Linienschiedsrichter: Thomas Meister