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Schaut öfter mal rein, denn wir überarbeiten gelegentlich auch unsere Rückstände und die werden chronologisch eingefügt. Sie stehen also nicht unbedingt immer oben...

Montag, 14. Juli 2014

Russisches Roulette mit 6 Kugeln?

…anders kann man es nicht beschreiben, sollten wirklich noch Vereine und Landesverbände geneigt sein, Uwe Harnos und sein Team bei der anstehenden DEB-Präsidiumswahl im Amt zu bestätigen. Aber aufgemerkt, dieses Russische Roulette wird nur von einem gespielt, dem Eishockey! Diejenigen am Abzug bleiben im ersten Moment ohne Schaden.

Ja, OK… Es scheint fast, dieser Blog wird ein Anti-Harnos-Medium. Tatsächlich hatten wir mal überlegt, einen solchen speziellen Blog zu starten, aber der ungeheure Berg von Sachverhalten hat uns dann doch davon abgehalten. Keine Chance, so etwas in der Freizeit aufzuziehen.

Warum?


Ernsthaft, der Herr Harnos hat doch irgendwann mal erzählt, ihm liege das deutsche Eishockey am Herzen. Warum in drei Teufels Namen macht er dann nicht den Weg frei für Franz Reindl. Dieser erfährt eine ungeheure Unterstützung aus allen Teilen des Eishockeys und ist mehr als offensichtlich dazu geeignet, alle Parteien an einen Tisch zu holen. Eine Fähigkeit, die Uwe Harnos nicht besitzt, wie er vielfach eindrucksvoll bewiesen hat.

Genauso muss man doch mal ein einfaches menschliches Gedankenkonzept berücksichtigen: Wer erfährt mehr Unterstützung bei anstehenden Projekten und wem wird eher zugehört? Demjenigen, den man unterstützt hat oder dessen Gegner?

Also Herr Harnos, lassen sie es… Für das Eishockey!

Kann er nicht? Will er nicht? Darf er nicht?


Augenscheinlich steht doch nicht das Eishockey bei Herrn Harnos im Vordergrund, sonst würde er nicht kandidieren. Es bleibt also nur Spekulation, was ihn dazu bewogen hat, die Kandidatur durchzuziehen. Muss er vielleicht noch seinen Laden aufräumen und soll vielleicht einiges nicht ans Tageslicht kommen? Ist es sein  Ego, das ihm verbietet, aus dem Rampenlicht zu treten? Braucht er die Spesengelder? Man weiß es nicht, aber ob es nun „gute“ oder „schlechte“ Gründe sind, es scheinen doch eher persönliche Gründe zu sein.

Keine Besserung in Sicht


Das Leben geht weiter wie gehabt und das gefällt nicht. Gut zwei Monate vor der Präsidentschaftswahl wird noch ein neuer DEB-Geschäftsführer bestellt, anderthalb Wochen vor der Wahl ein neuer Medienbeauftragter verkündet. Geht’s noch? Selbst wenn es nicht so ist, aber das riecht quasi nach Seilschaft. Mit etwas Nachdenken und Anstand hätte man mit der Benennung bis nach der Wahl gewartet. Jetzt wirft man offensichtlich auch noch den Föli-Kooperationen einen Knüppel zwischen die Beine und benennt als Präsidiumsmitglied jemanden, der vom Fachblatt Eishockeynews im Zusammenhang mit der Berufsgenossenschaften in einem „seltsamen“ Licht gesehen wird.

Nix wird besser! Leute, ehrlich: Unserer Meinung darf jeder, der ihn wählt, seine Visitenkarte gerne mit dem Zusatz „Totengräber des deutschen Eishockeys“ versehen.

Die Basis bröckelt


Ja, es wird langsam spürbar. Immer mehr Fans sind nicht mehr wütend und engagiert, sondern tendieren Richtung Desinteresse und Gleichgültigkeit. Sie resignieren einfach!

Das ist das wahre Gefährliche, denn was macht das Eishockey ohne Fans? Nichts! Sind Sponsoren wirklich anzulocken, wenn das Faninteresse sinkt? Schicken Eltern ihre Kinder noch zum Eishockey, wenn sie nicht in irgendeiner Form auch irgendwie Eishockeyfans sind?

Klar, eine gewisse Zeit kann man das noch als Event verkaufen, aber wie lange geht das gut? Das ist wie bei Musicals: Irgendwann ist es ausgelutscht und das Theater wird geschlossen.  Natürlich kann man sich freuen, wenn beim D-Cup viele Fans waren, aber man sollte tunlichst nicht vergessen, wie viele es hätten sein können, wenn…

Leute, das betrifft euch alle! Vereine, Landesverbände und der DEB, ihr lebt von den Fans. Bedenkt einfach mal, wie sich Sponsoren an der öffentlichen Aufmerksamkeit orientieren und dass Verbandsabgaben nun mal auch zuschauerabhängig sind. Resignierende Fans sind das schlimmste, was Euch passieren kann.

Herr Harnos, wir wünschen Ihnen wirklich viel Erfolg als Rechtsanwalt. Dort können, nein müssen sie in Konfliktsituationen leben und das beherrschen Sie. Aber als DEB-Präsident? Nein, bitte nicht…