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Schaut öfter mal rein, denn wir überarbeiten gelegentlich auch unsere Rückstände und die werden chronologisch eingefügt. Sie stehen also nicht unbedingt immer oben...

Mittwoch, 16. März 2011

PO Achtelfinale Spiel 1, Fischtown Pinguins - Dresdner Eislöwen

Auweia, das erste richtige Playoff-Spiel und dann so eine bittere Niederlage. War ja klar...


Vier von fünf Spielen in der Hauptrunde und im Pokal gewinnt man gegen die Eisigel aus Dresden und dann feiern die in unserer neuen Fischdose mit dem 0:3 auch noch ein Shutout.

Ich fange mal von vorne an: Eigentlich waren die Vorzeichen mehr als gut. Unsere Jungs konnten zum Schluss der Hauptrunde eine Saisonrekord mit neun Siegen hintereinander aufstellen und auch das Eröffnungsspiel in unserer neuen Fischdose gegen die Indians aus Hannover wurde mit 3:1 gewonnen. allein das ist schon mal nicht schlecht! Gehen doch Eröffnungsspiele sehr gerne mal in die Hose.

Aber vielleicht waren die Vorzeichen auch viel zu gut. Ob die Pause zu lang war, die Mannschaft noch nicht im Playoff-Modus war oder sich einfach an das neue Eis gewöhnen muss: Dresden war bissiger, defensiv gut eingestellt und eiskalt. Die Pinguine waren bemüht, das Spiel zu machen, aber viel zu kompliziert vor dem Tor.

Das erste Drittel endete dann auch mit 0:1 durch ein Tor von Steingroß. Ausgerechnet Steingroß! Ich erinnere mich noch an seine Auftritte im Pinguins-Dress der Saison 2007/08. Hätte das ehemalige(!) DEL-Talent damals nicht so augenscheinlich lustlos gespielt und sich die häufigen, haarsträubende Fehler verkniffen, wäre das gar nicht mal so schlimm gewesen.

Die Stimmung im viel zu kleinen Bremerhavener Block hatte jedenfalls noch gar nicht so richtig Fahrt aufgenommen, da ging sie schon wieder ein wenig runter. Wenigstens hat unser Gerrit Fauser noch für ein bißchen Spaß gesorgt, als er Bruce Becker "ein wenig" in die Schranken verwies. 2+2 für beide wegen unnötiger Härte? Kann man mit leben... *g*

Springen wir mal kurz zur Mitte des zweiten Drittels: 0:2 durch Boisvert (und Vorlage durch Steingroß, *boah nee*). Damit verlassen wir den Schauplatz auch schon wieder, ärgern uns nebenbei über des Millionärs-Bier unseres Gastrobetreibers (7,50 Euro pro Liter, das teuerste Bier der Liga!!!!!) und hoffen, dass das letzte Drittel die Wende bringt.

Die kam dann nicht.

Patrick Jarrett markierte das 0:3 in Unterzahl und der Drops war gelutscht. Die Stimmung war dann auch endgültig hinüber. Schön, dass wir jetzt Wellenbrecher haben. Da kann man sich so schön drauflehnen. Nee, toll war das alles wirklich nicht.

Na gut, ein halbwegs positives Highlight gibt es doch noch: Dieser komische Typ im Dresdner Tor (Häkkinen heißt der, glaube ich) verliert bei einem Angriff der Pinguine seine Mütze. Wie auch immer... Das Ding flog ja fast schon, als noch keiner in der Nähe war. Und weil der Puck frei sowie der Berliner Schiri nicht abpfiff, ging's munter drauf los. Gott, hat sich der Goalie aufgeregt und schussendlich einen Zehner wegen Beschimpfung kassiert. Ich hätte noch zwei Minuten wegen unkorrekter Ausrüstung draufgelegt. Vielleicht sollte er sich eine Maske besorgen, die besser sitzt. Oder spielt er sonst mit einem Wischeimer auf dem Kopf?

Übrigens die Stimmung des Dresdner Anhang war schon in Ordnung. Unsere Halle ist zwar akustisch eine Katastrophe, aber weil wir zum Schluss schön still waren, konnten man die geschätzten 40, 50 Leutchens aus dem "Tal der Ahnungslosen" gut hören.

An die Halle habe ich mich auch noch nicht gewöhnt, obwohl das mein erstes Spiel im Bremerhavener Block war. Ist irgendwie wie auswärts...

Die Lautstärke kommt auch nicht gut rüber. Wäre schön, wenn wir nicht mehr das Plxiglas anbrüllen müssten.

Wie dem auch sei: Dresden in Playoff-Form mit entsprechender Härte holt sich das Heimrecht von den kringeldrehenden Pinguinen und freut sich bestimmt schon auf das nächste Spiel. Ich auch! Ich bin sicher, noch so einen Auftritt legen unsere Jungs nicht hin.

Statistik

0-1 Bastian Steingroß (Boisvert, Schmerda) 10:00

0-2 Hugo Boisvert (Martens, Steingroß) 30:32

0-3 Patrick Jarrett (o. Assist) 53:56, Unterzahl

Strafen

Bremerhaven: 22 Minuten (7 Strafen)

Dresden: 34 Minuten (13 Strafen)

Zuschauer: 2.640

Schiedsrichter: Heiko Dahle

1.Linienschiedsrichter: Maksim Cepik

2.Linienschiedsrichter: Sascha Dierberg

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